Zimmer aufräumen

Ein schwieriges Thema . . . Kinder sind mit dem Auftrag "Räum Dein Zimmer auf!" häufig überfordert. Er

erscheint end- und hoffnungslos und es ist überhaupt nicht klar, welche Strategie angewendet werden

soll.

Das gemeinsame Zimmer-Aufräumen eignet sich bestens als Übung im Kategorisieren. Was heisst

überhaupt Ordnung? Nach Farbe - also rot zu rot, blau zu blau? Nach Material - Holz zu Holz, usw? Nach

Funktion - Schreibzeug zu Schreibzeug, Rittersachen zu Rittersachen?

Aber natürlich hat man als Elternteil nur selten Lust, das Zimmer-Aufräumen noch in die Länge zu

ziehen. Ziel ist es, dass die Kinder a) selbständig merken, wann Aufräumen wieder mal angezeigt ist

und b) selbst aufräumen.

 

Zu a) Wann ist Aufräumen wieder mal nötig?

Das ist natürlich Ansichtssache. Wenn Sie es längerfristig mit Ihrem Kind in der selben Wohnung

aushalten möchten, empfiehlt es sich, möglichst früh und klar Ihre Standards zu setzen. Ganz

empfehlenswert ist ein gemeinsam vereinbartes Zeichen, damit Sie Ihr Kind nicht ständig daran

erinnern müssen, das genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, respektive die Toleranzgrenze jetzt

überschritten ist. Dies kann zum Beispiel ein laminiertes Bild sein, das Sie zu gegebenem Zeitpunkt an

die Zimmertüre heften oder auf den Essplatz des Kindes legen.

 

Quelle: http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20140918055053/cyanides-geschreibsel/de/images/e/eb/UnaufgeräumtesZimmer.jpg
Quelle: http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20140918055053/cyanides-geschreibsel/de/images/e/eb/UnaufgeräumtesZimmer.jpg
Quelle: http://www.f-spin.de/niky/pages/backe.htm
Quelle: http://www.f-spin.de/niky/pages/backe.htm

Zu b) Strategien zum Aufräumen entwickeln

Unterstützen Sie Ihr Kind in der Unterteilung des unübersichtlichen Auftrags und erlauben Sie ihm die

Befriedigung, einzelne Teilschritte abzuhaken. Eine mögliche Unterteilung des Auftrags "Zimmer-

Aufräumen" könnte so aussehen:

 

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Copyright Silvia Balsama
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Übrigens: Die Basics zum Zimmer-Aufräumen mit kleinen Kindern finden Sie unter schule-undfamilie: 7 Tipps zum Zimmer aufräumen

de. Aber bitte beachten Sie auch: Zur Entfaltung des Freien Spiels benötigen Kinder die Möglichkeit zum kontinuierlichen Spiel. Es muss deshalb drin liegen, dass Ihr Kind über mehrere Tage

an einem aufgebauten Spiel weiterspielen kann. So viel Toleranz muss sein!