Vermeidung sympathikotoner Aktivierung führt zur Vermeidung von Lebendigkeit

Spannender Artikel von Eva Kaul in der fünften Ausgabe des ibp-Magazins. Download möglich über http://www.ibp-institut.ch/ueber-ibp/ibp-magazin/

Sie stellt die häufig angewendeten und erfolgreichen parasympathischen Übungen bei

Angstkrankheiten in ihren Vor-und Nachteilen vor und plädiert dafür, sie mit sympathikotoner Atmung

zu ergänzen. Es erfolgt eine Desensibilisierung in Bezug auf Ladungsatmung wie auch ein intensives

Erleben der eigenen Lebendigkeit.

"Die parasympathische Atemarbeit hat den Vorteil, dass sie einerseits direkt auf ein Symptom der

Angstattacke einwirkt und andererseits den Körper allgemein entspannt und erdet. (...) Eine Gefahr des

alleinigen Erlernens von Entspannungstechniken und parasympathischer Atmung besteht darin, dass

deren Anwendung von AngstpatienntInnen in ihr Kontrolle und Vermeidungsverhalten eingebaut wird.

Menschen mit Angsterkrankungen setzen sympathikotone Aktivierung häufig mit Bedrohung gleich.

Sie versuchen dann, jegliche Aktivierung des Sympathikus zu vermeiden (...)" und fördern dabei die

Fähigkeit, einen hohen Aktivierungszustand auszuhalten, zu wenig.

"Grundsätzlich geht jede Emotion mit einer gewissen sympathikotonen Aktivierung einher (...)

Vermeidung sympathikotoner Aktivierung führt zur Vermeidung von Lebendigkeit. "